Das ist der perfekte Mantel für den Frühling, den die ganze GQ-Redaktion trägt (2025)

Trenchcoat geht immer: Wie die GQ-Redaktion den Klassiker diesen Frühling trägt.

Es wäre falsch zu behaupten, der Trenchcoat feiere sein langersehntes Comeback. Schließlich war der Mantel nie wirklich weg. Trotzdem scheint etwas in der Luft zu liegen. Denn wenn ich morgens in die Redaktion der GQ komme, sehe ich gleich mehrere Outfits, die auf dem Weg zur Arbeit von schicken Trenchcoats eingehüllt werden. Manchmal ist die beste Antwort auf die Frage, mit der sich jeder Herrenmode-Nerd in den turbulenten Frühlingstagen herumschlagen muss – Was soll ich bei dem Wechselwetter bitte anziehen? – eben ganz einfach zu beantworten: einen Trenchcoat.

Denn ein gut sitzender Trenchcoat schützt nicht nur vor schlechtem Wetter, sondern er dient auch als Puffer gegen die Überforderungen, die der Arbeitsalltag so zu bieten hat. “Er hilft mir, mich an den grauen Tagen, an denen ich gern woanders wäre, professionell zu fühlen”, sagt GQ Senior Style Editor Yang-Yi Goh. Dieser Mantel wurde ursprünglich für den Kampf im Schützengraben entworfen, was bedeutet, dass er dem Schlachtfeld Ihres Großraumbüros mehr als gewachsen ist.

Ein Trenchcoat verwandelt jedes Outfit in einen Look

Der Reiz des Trenchcoats geht jedoch weit über seinen Nutzen hinaus. Ein Trenchcoat “ist bei windigem Übergangswetter sehr praktisch”, sagt Raymond Ang, verantwortlich für die Redaktionsabläufe der GQ US. Aber für Ang liegt der wahre Wert des Mantels darin, dass er jedes alltägliche Outfit sofort aufwertet. “Jeans und ein schäbiger Pullover? Langweilig. Jeans und ein alter Pullover unter einem herrlich zerknitterten Trenchcoat? Irgendwie schick.”

Delon trägt seinen Trenchcoat am liebsten über einem dunklen Anzug mit Krawatte. “Trenchcoats fühlen sich von Natur aus elegant an, aber sie sehen buchstäblich zu allem gut aus – zu Hoodies, zerschlissenen Jeans, karierten Flanellhemden, was auch immer”, sagt Goh. Mit anderen Worten: Wenn Ihnen ein Kleidungsstück aus unerklärlichen Gründen nicht passt, ziehen Sie einfach einen Trenchcoat darüber.

Dabei setzt die Redaktion der GQ auf verschiedene Modelle. Gerald Ortiz, Style Commerce Editor bei GQ, trägt einen Burberry-Trench aus den 60er-Jahren, den er auf einem Flohmarkt in Paris gekauft hat. Der Global Style Editor Samuel Hine ergatterte einen Burberry-Trenchcoat aus der von Daniel Lee entworfenen Kollektion. Der Lifestyle Editor Tyler Chin hingegen hat seinen Vintage-Trenchcoat nach monatelanger Suche auf eBay gekauft.

Ortiz hat mir dementsprechend den folgenden Rat auf den Weg gegeben: “Kauf dir einen Vintage-Trenchcoat, wenn du kannst” – dabei sollte man sicherstellen, dass er so weit geschnitten ist, dass er problemlos über den Layering-Looks getragen werden kann, die man im Frühling so gern trägt. “Die Silhouette sollte lang, locker und fließend sein”, meint auch Goh. “Sie wollen keinen Trench, der in der Mitte des Oberschenkels endet”. Zudem sollten Sie akzeptieren, dass ein Stück aus zweiter Hand sich nach jahrzehntelangem Tragen eben verändert. “Je benutzter, zerknitterter und verbeulter, desto besser”, so Ang.

Trenchcoats: Die 6 Favoriten der GQ-Redaktion

Da nicht alle das Glück haben, ihr perfektes Modell Second Hand zu finden und jede:r eine andere Silhouette bevorzugt, haben wir im Folgenden verschiedene Favoriten der Redaktion vorgestellt.

Dieser Artikel ist im Original bei GQ US erschienen.